Gebetsgarten
Gebete auf Stein geschrieben
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Die Idee des Gebetsgartens knüpft an die Passionsgeschichte an. Jesus verweilt im Garten Gethsemane im stillen Gebet zu Gott. Dort im geschützten Raum kann er seinen Gedanken, Ängsten und Hoffnungen nachgehen und sie vor Gott bringen.
In katholischen Gegenden ist es durchaus noch üblich, auf dem Weg zum Einkauf oder zur Arbeit für ein kurzes Gebet in die Kirche einzukehren. Auch Wegkreuze laden ein, anzuhalten und dort zu beten. Diese Wegmarken finden sich im Kirchenkreis Hofgeismar nur selten. Da aus Sicherheitsgründen manche Kirchen nicht durchgehend geöffnet sind, keimt hier und da die Idee auf, außerhalb einen Ort des Gebets zu gestalten, der immer zugänglich ist.
Für die Gestaltung eines Gebetsgartens braucht es nicht viel:
- ein kleines Stück Wiese, auf dem Vorplatz der Kirche oder im Dorf
- Findlinge mit aufgemalten oder eingemeißelten Symbolen oder Worten, z.B. dem Vater Unser, Holzschilder sind eine andere Variante
- eine Sitzmöglichkeit
- evt. eine Anpflanzung niedriger Büsche oder Stauden, die einen gewissen Sichtschutz geben
Die Atmosphäre dieses kleinen Gartens umfängt die Seele mit Stille und schenkt einige Minuten der Nähe zu Gott.
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